Neurodermitis​ Krankenhaus

Was ist Neurodermitis und wie manifestiert sie sich?

Neurodermitis (atopische Dermatitis) ist eine chronische Hauterkrankung, die sich durch Juckreiz, Rötungen und Ekzeme äußert. Betroffene leiden oft an starkem Hautausschlag, der vor allem in Streßsituationen, bei Infekten/ Infektionen oder bei Kontakt mit bestimmten Allergenen auftritt. Die Suche nach einem geeigneten Spezialisten im Krankenhaus kann den Betroffenen helfen, eine angemessene Betreuung und Behandlung für ihre Neurodermitis zu erhalten. Die Experten in einem auf Neurodermitis spezialisierten Krankenhaus haben die notwendige Erfahrung und Fachkenntnisse, um individuelle Behandlungspläne zu erstellen und den Patienten bei der Bewältigung ihrer Symptome zu unterstützen.

Symptome von Neurodermitis

Neurodermitis verläuft in Schüben: Akute Phasen mit starken Symptomen wechseln sich mit ruhigen Phasen ab, in denen die Haut weniger Beschwerden aufweist. Der andauernde Juckreiz ist für viele Betroffene die größte Herausforderung und kann zu Schlafstörungen und erheblicher Einschränkung der Lebensqualität führen. Häufig kratzen Patienten im Schlaf unbewusst die Haut auf, was das Ekzem weiter verschlimmern und Infektionen begünstigen kann.

Ursachen für Neurodermitis

Die Ursachen von Neurodermitis sind noch nicht vollständig erforscht, doch einige Einflussfaktoren sind.

• Genetische Veranlagung
• Umweltfaktoren
• Stress und Hormone

Die Haut von Neurodermitis-Patienten kann bestimmte Allergene und Reizstoffe nicht mehr so gut abwehren. Dies führt zu einer Überreaktion des Immunsystems und entzündlichen Reaktionen, die die Haut weiter schädigen.

Untersuchungen und Diagnoseverfahren bei Neurodermitis

Typische Tests und Verfahren

In unserem Fachkrankenhaus nutzen wir modernste Diagnostik und individuell abgestimmte Verfahren, um Hauterkrankungen und korrespondierende Beschwerden umfassend zu analysieren. Typische Tests und Verfahren umfassen:

1. Allergietests: Epikutantests, Pricktest, Blutanalysen.
2. Hautbiopsien: Entnahme kleiner Gewebeproben zur exakten Diagnosestellung bei unklaren Hautveränderungen.
3. Labordiagnostik: Umfassende Blut- und Immunanalysen, um entzündliche Prozesse und eventuelle systemische Ursachen zu erkennen.
4. Mikrobiologische Untersuchungen: Identifikation von Infektionen durch Pilze, Bakterien oder Viren, die Hautprobleme verursachen oder verschlimmern können.
5. Foto-Dokumentation: Regelmäßige Dokumentation des Hautzustands, um Therapiefortschritte zu verfolgen.
6. UV-Diagnostik und Lichttherapie: Feststellung der optimalen Lichtempfindlichkeit und gezielte Strahlentherapie zur Linderung chronischer Hauterkrankungen.
7. Psychologische Tests: Bewertung von psychosozialen Faktoren, die Hauterkrankungen beeinflussen können.

Diagnostische Schritte, um Neurodermitis zu identifizieren

Die allergologische Diagnostik basiert auf einer Kombination aus Anamnese, klinischer Untersuchung und spezifischen Tests, um andere Ursachen auszuschließen. Die Schritte umfassen:

1. Detaillierte Anamnese
2. Klinische Untersuchung
3. Diagnosekriterien
4. Allergietests

Durch die systematische Vorgehensweise können Neurodermitis und mögliche Auslöser gezielt erkannt und behandelt werden.

Therapieansätze für Neurodermitis-Patienten in unserer Klinik

Klinische Unterstützung und moderne Heilverfahren

Eine umfassende Behandlung und Diagnostik von Neurodermitis erfordert meist die Unterstützung einer spezialisierten Hautklinik. Unser auf Neurodermitis spezialisiertes Krankenhaus bietet dermatologische Untersuchungen und individuelle personalisierte Therapien an und fördert durch Schulungen und psychologische Betreuung das Wohlbefinden der betroffenen Patienten. Durch diese ganzheitliche Behandlung und die Kombination verschiedener Ansätze lässt sich die Lebensqualität der Betroffenen deutlich verbessern und die Kontrolle über die Symptome optimieren.

Behandlung von Neurodermitis ohne Cortison – Welche Alternativen gibt es?

An Stelle von ausschließlich unspezifisch wirksamen antientzündlichen äußerlichen und innerlichen Behandlungen der bestehenden Hautveränderungen (z.B. mit Cortison oder anderen immunsuppressiv wirksamen Substanzen), werden für jeden Patienten individuelle Therapievorschriften, Ernährungspläne, psychotherapeutische und Schulungspläne entwickelt.

Anders als bei der rein symptomatischen Behandlung, die ja ausschließlich darauf abzielt, die bestehende Entzündungsreaktion und andere Begleitsymptome (z.B. Juckreiz oder Schmerz) zu unterdrücken, dabei aber auch verschiedenen Nebenwirkungen hervorruft und in Kauf nimmt (z.B. Tagesmüdigkeit und vermindertes Reaktionsvermögen bei Antihistaminika, Hautatrophie und Störung der Barrierefunktion der Haut durch Daueranwendung potenter Steroide, erhöhte Anfälligkeit für bakterielle oder virale Superinfektionen der Haut bei Langzeitanwendung topischer Immunmodulatoren wie Pimecrolimus/ Tacrolimus, erhöhtes Risiko für larvierte Infekte oder Tumorneogenese unter systemischer Therapie mit Biologics), die als eigenständige Faktoren im Verlauf zu einer Verschlechterung der behandelten Hauterkrankung führen können, zielt die im FKH praktizierte interdisziplinäre und kausal ausgerichtete Individualtherapie darauf ab, Langzeiterscheinungsfreiheit zu erreichen.

Patienten mit symptomatisch therapieresistenten Hauterkrankungen oder hoher Rezidivquote können durch dieses individuelle Behandlungskonzept deutlich gebessert bzw. bis zur Beschwerdefreiheit gebracht werden.